Chancen der Einbindung von Wasserstofftechnologien in die Nationalen Energie- und Klimapläne (NECP)

Autoren: Dr. Jan Michalski, Matthias Altmann, Christopher Kutz
Datum: Juli 2020

Gemeinsam mit Trinomics hat die LBST eine umfangreiche Studie für die Fuel Cell and Hydrogen Joint Undertaking (FCH JU) zu den Chancen und Potenzialen der Wasserstofftechnologie in den nationalen Energie- und Klimaschutzplänen (NECPs) der europäischen Mitgliedsstaaten vorgelegt. Die Analyse zeigt für das kommende Jahrzehnt substanzielle Potenziale durch die Verbreitung von Wasserstofftechnologien auf.

Die Nationalen Energie- und Klimapläne (NECPs) sind ein einheitliches Instrument der Europäischen Union für die Berichterstattung zur künftigen Energie- und Klimapolitik seitens der Mitgliedstaaten sowie für die Überwachung der entsprechenden europäischen Ziele seitens der Kommission. Zur besseren Integration von Wasserstoff in die zukünftigen NECPs hat die FCH-JU in Abstimmung mit der Europäischen Kommission – Generaldirektion Energie, eine Studie zu den „Chancen für Wasserstofftechnologien unter Berücksichtigung der Nationalen Energie- und Klimapläne“ in Auftrag gegeben. Sie hatte zum Ziel, nationale Einsatzmöglichkeiten für Wasserstoff zu ermitteln und zu bewerten sowie anhand der Informationen aus den NECPs und anderen Quellen eine Analyse für zwei Szenarien zum Wasserstoffeinsatz durchzuführen. Im Fokus der Analyse der jeweiligen Mitgliedstaaten stand erneuerbarer und kohlenstoffarmer Wasserstoff, der bis 2030 in den 27 EU-Ländern und Großbritannien (GB) eingeführt werden soll.

Potenzielle Nutzung des erneuerbaren Wasserstoffs in EU-27 und Großbritannien in 2030 in zwei Szenarien mit unterschiedlichen Ambitionen unterteilt nach Sektoren und Sub-Sektoren.

Die Studie zeigt, dass der Einsatz von Wasserstofftechnologien zur Erreichung der europäischen und nationalen Energie- und Klimaziele beitragen kann. Insbesondere könnte Wasserstoff die Nutzung erneuerbarer Energien in der EU verbessern und die Versorgungssicherheit erhöhen. Dabei kann die bestehende Erdgasinfrastruktur weiter genutzt werden, sodass der Verlust von Investitionswerten vermieden und der Investitionsbedarf für Stromleitungen und Speicherinfrastruktur reduziert werden kann. Der Einsatz von Wasserstoff generiert zudem Wirtschaftswachstum, schafft

Die Ergebnisse werden in einzelnen Detailberichten für jeden Mitgliedstaat sowie in einem ausführlichen Bericht, unter anderem mit den Methoden, Annahmen und einem Vergleich der EU-Staaten, auf der Projektseite des FCH2JU präsentiert und zusammengefasst: Opportunities for Hydrogen Energy Technologies Considering the National Energy & Climate Plans (europa.eu)

Studie

Chancen der Einbindung von Wasserstofftechnologien in die Nationalen Energie- und Klimapläne (NECP)